Sonntag, 15. Juni 2014

Shades of Grey: Gefährliche Liebe von E.L. James


Achtung! Rezension kann Spoiler enthalten!

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Titel: Shades of Grey. Gefährliche Liebe
Autor: E. L. James
Verlag: Goldmann
Seitenzahl: 608
Preis: 12,99€
ISBN: 978-3-442-47896-5
© Goldmann-Verlag





Inhalt:

Verunsichert durch die gefährlichen Leidenschaften und dunklen Geheimnisse ihres Liebhabers Christian Grey, bricht Ana Steele ihre Beziehung zu dem attraktiven jungen Mann ab und versucht wieder ein ruhiges Leben zu führen. Aber Anas Verlangen nach Christian ist ungebrochen, so sehr sie dies auch zu verleugnen sucht. Als Christian vorschlägt, sich wenigstens noch ein einziges Mal mit ihr zu treffen, willigt Ana daher sofort ein – und beginnt erneut eine Affäre mit ihm. Eine höchst gefährliche Affäre, in der sie immer wieder Grenzen überschreitet, in der sie aber auch mehr über die Vergangenheit von Christian erfährt - eine Vergangenheit, die ihn zu einem ebenso verletzlichen wie faszinierenden Mann gemacht haben, der seitdem mit seinen inneren Dämonen kämpft. Gleichzeitig sieht sich Ana der Eifersucht der Frauen gegenüber, die vor ihr Christians Liebhaberinnen waren. Und sie muss die wichtigste Entscheidung ihres Lebens treffen. Eine Entscheidung, bei der ihr niemand helfen kann ...

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Meine Meinung:

Oh mein Gott - was für ein Kampf! Ich habe mich dazu entschlossen, die Shades of Grey - Reihe endlich fertig zu lesen. Der erste Band hat mich schon nicht von den Socken gehauen, auch wenn ich diesen ganz nett fand. Aber der zweite Teil war einfach nur grauenhaft.  James besitzt, meiner Meinung nach, kein schriftstellerisches Talent; sie hat keine Ahnung, wie man Geschichten schreibt; sie versucht, aus einem niveaulosen Porno ein Buch zu machen. Dass es sich um Sex drehen würde, war ja irgendwie klar. Aber viele sagten, dass es in dem zweiten Band auch um viel Gefühle gehe, dass es interessanter sei. Aber die beiden waren ja nur am ... naja ... beischlafen. Die kurzen Sequenzen, zwischen den Akten waren langweilig und weit hergeholt. Es war alles überhaupt nicht stimmig, nicht logisch, sondern eher einschläfernd.
Und die ständigen Wortwiederholungen "Meine innere Göttin..."/"Mein Unterbewusstsein..."/"Seine postkoitalen Haare..." - was für ein Schwachsinn! Entweder schreibt die Autorin wirklich so einen Stuss zusammen oder die Übersetzung hat nicht wirklich gut gearbeitet. Und auch dieses ständige "abgefucked" - dafür gibt es im deutschen auch hübsche Wörter. Das Buch hat mich von vorne bis hinten gelangweilt und ich wollte es einfach nur schnell hinter mich bringen. Es war alles so vorhersehbar, so abgekupfert und die Autorin hat einfach ALLES wiederholt. Ständig. Ständig. Ständig. Immer.
Im Bezug auf dieses Buch verstehe ich den Hype einfach absolut nicht.

Ana und Christian gehen mir gehörig auf den Senkel. Wie sich ein Mann wie Christian plötzlich so verändern kann und plötzlich nur noch dümmlich grinsend durch die Gegend rennt ... erstaunlich. Geht das bei Männern in der Realität auch so? Eher nicht.
Dass eine neue Angestellte nach einer Woche arbeiten schon den Posten des Chefs erhält, bedroht, fast angeschossen, aber zwischendurch immer mal wieder ACHSOTOLLEN ERLÖSENDEN Sex hat und dennoch super drauf, total VERLIEBT (obwohl sie eigentlich total oberflächlich ist und ständig nur seine Schönheit erwähnt) und sexwillig ist ... geht das in der Realität auch? Eher nicht.
Mir ist klar, dass Geschichten dazu da sind, um den Leser in eine Welt zu ziehen. Aber das ist ein Roman, kein Fantasy-Buch.
Die Protagonisten langweilen mich. Die Nebencharaktere finde ich eigentlich viel spannender. Diese haben wenigstens etwas Leben und Abwechslung in die Geschichte gebracht.

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Fazit:

Ich musste mich sehr durch das Buch zwingen, es war teilweise einfach nur langweilig und nervig. Die Autorin wiederholt alles, benutzt ständig nur die gleichen Sätze und Beschreibungen - es ist sehr einschläfernd. Da das Buch mich aber dennoch etwas unterhalten hat, bekommt es eben zwei Sterne.



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