Freitag, 27. Juni 2014

Numbers: Den Tod im Blick von Rachel Ward

Achtung! Rezension kann Spoiler enthalten!

http://www.carlsen.de/taschenbuch/numbers-den-tod-im-blick/18346#Inhalt

Titel: Numbers: Den Tod im Blick
Autor: Rachel Ward
Verlag: Carlsen - Verlag
Seitenzahl: 368
Preis: 8,99 €
ISBN: 978-3-551-31239-6
© Carlsen - Verlag




Inhalt:

Augen, so heißt es, sind das Fenster zur Seele. Doch wenn Jem in fremde Augen blickt, sieht sie eine Zahl. Und die ist unauslöschlich. Denn die Zahl ist ein Datum. Der Tag, an dem ihr Gegenüber sterben wird.
Diese Gewissheit hat Jem seit dem Tod ihrer Mutter. Deshalb meidet sie Menschen. Ist am liebsten allein. Bis sie Spinne kennenlernt - und mit ihm das Leben. Jem ist glücklich, zum ersten Mal. Doch als die beiden zum Riesenrad, dem London Eye fahren, passiert es - um sie herum haben alle dieselbe Zahl. Jem weiß: Etwas Furchtbares wird passieren. Heute. Hier. Fluchtartig verlassen Spinne und sie das Gelände. Und lösen damit eine Kettenreaktion aus. Spinne und Jem werden zu Gejagten. Von der Polizei, den Medien, den Menschen. Und Spinnes Todestag rückt näher und näher ...

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Meine Meinung:

Auf dieses Buch war ich schon sehr gespannt, ich hatte viel Positives darüber gehört. Mit großer Spannung habe ich es also begonnen und hoffte, gut unterhalten zu werden. Da die letzten Bücher, die ich gelesen habe, leider nicht wirklich überragend waren, setzte ich große Hoffnungen in dieses Buch.

Naja, leider war es nicht das, was ich erwartet hatte. Es war in Ordnung, aber es war nichts Besonderes.

Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig, sehr umgangsprachlich - was ja an sich nicht schlecht ist, aber es stockt dann teilweise leider schon beim Lesen - und manche Situationen, Gedanken, Gespräche sind einfach zu ... detailliert und intensiv. Die Idee der Geschichte ist super, nur hat Ward nicht das Beste daraus gemacht. Das Buch hätte so viel Potenzial, aber es wurde leider nicht vollkommen ausgeschöpft. Die Handlungsstränge sind teilweise sehr langatmig, unlogisch, verwirrend und ziehen sich hin. Meines Erachtens hätte die Autorin so viel mehr daraus machen können, aber letztendlich wurde es dann nur zu einer Geschichte über zwei Jugendliche, die auf der Flucht sind. Es ist etwas primitiv und naiv gehalten. Sicher, es ist ein Jugendbuch, aber auch Erwachsene können durch Jugendbücher unterhalten werden.

Die Charaktere waren sehr, sehr flach. Sie wurden sehr wenig beschrieben, ich hatte das Gefühl, die beiden Protagonisten gar nicht zu kennen. Jems Handlungen konnte ich teilweise nicht nachvollziehen. Sie war ein sehr eigensinniger und sturer Charakter. Außerdem ist es irgendwie unlogisch, dass sie sich zuerst nicht berühren will und dann ... doch so schnell. Die Autorin hätte die Charaktere, meiner Meinung nach, viel facettenreicher beschreiben können. Es war mir zu schal, zu grau, zu unbunt, zu langweilig. Man erhält zwar auch einen Einblick und ein Gefühl dafür, wie sehr die Gabe Jem belastet, aber das war es dann auch schon.  Es hat mir einfach nicht gereicht. Und ich hätte mir mehr Augenmerk auf diesen Teil der Geschichte gewünscht: Auf die Gabe.

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Fazit:

Alles in allem hat es mich ganz OKAY unterhalten. Umgehauen hat es mich aber nicht.

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